Thebanischer Tod
Kate Fansler ermittelt, Kriminalroman
Englische Broschur
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Beschreibung
Kate Fansler nimmt eine wohlverdiente Auszeit mit ihrem frischgebackenen Ehemann Reed. Doch ihre gemeinsamen Martini-Abende werden von einer verzweifelten Bitte vom Theban, ihrer geliebten Alma mater, unterbrochen. Sie soll ein Seminar zu Antigone übernehmen.

Kate eilt zurück nach New York, wo ihre Schülerinnen nicht nur die Leuchtkraft Antigones kennenlernen, sondern auch gerade dabei sind, Sex und Drogen zu entdecken. Alles ist aufregend und abenteuerlich. Und dann wird auch noch eine Tote in einem Zeichensaal aufgefunden.
Pressestimmen
»Vor dem Hintergrund des intellektuellen Überschichtmilieus sind erfreulich viele feministische Bonmots eingestreut, die das Lesen immer wieder vergnüglich machen.« Gabriele Mraz, WeiberDiwan »Wie Kate Fansler Kreativität und kritischen Geist der Schülerinnen unterstützt und welche Rolle dabei die Antigone-Interpretation spielt, liest sich inspirierend. … Ein Krimi mit angenehm dosierter Spannung. Doch fast wichtiger für mich ist, wie dieses Buch voller Lebensweisheiten steckt.« Irmtraud Gutschke, Bücherberge, nd Podcast »Die Kriminalgeschichte ist für den heutigen Geschmack sehr harmlos. Doch die Parallelen zwischen dem Antigone-Stoff, den die Literaturprofessorin Kate Fansler mit Theban-Schülerinnen behandelt, und Angelicas Situation wie auch der protestierenden Jugendlichen Amerikas geben viele Denkanstöße. Diese Entsprechungen sind auch der Grund, weshalb nur die emanzipierte, privat ermittelnde Kate Fansler den Fall lösen kann.« Barbara Obermüller, Mathilde »Ruhig erzählt, klug geschrieben, eine spannende kriminalistische Handlung, gespeist aus dem unendlichen Universum literaturgeschichtlicher Vorlagen. … Es geht um Gut und Böse, das Aufeinanderprallen konservativer und aufbrechender gesellschaftlicher, persönlicher und familiärer Lebensentwürfe. Alles drin. Und gut auch: es gibt weitere Romane mit Kate Fansler!« Jörg Braunsdorf (Tucholsky Buchhandlung Berlin), kultur24.berlin »Mit ihrer Amateurdetektivin Kate Fansler hat sie eine eindrucksvolle Gestalt geschaffen: eine schöne, selbstbewusste, hochgebildete Frau, die, anders als viele Kriminalisten in der Gegenwartsliteratur, in ihrem Wesen völlig intakt ist. Sie ist wohlhabend, leidet unter keinerlei Anfechtungen, ist eine feministische Literaturwissenschaftlerin wie die Autorin und ist völlig frei in ihrem Denken. … Ein Krimi mit angenehm dosierter Spannung. Doch fast wichtiger ist für mich, wie dieses Buch voller Lebensweisheit steckt.« Irmtraud Gutschke, Literatursalon »Wunderbar sind immer die Bezüge zur Literatur, die Amanda Cross alias Carolyn Gold Heilbrun einfließen lässt … Amanda Cross greift vieles auf, was uns heute auch beschäftigt. Es geht um repressive Polizeigewalt gegen Protestierende, junge Frauen, die diskutieren und sich so auch gesellschaftlich engagieren, um nicht nur im Ehehafen zu landen. Denn auch Antigone musste Entscheidungen treffen, und somit beeinflusst Sophokles bis heute noch alle Lesenden.« Karin Hahn, Lese24 »Die amerikanische Anglistin Carolyn Heilbrun, die sich als Schriftstellerin Amanda Cross nannte, beherrschte das Stilmittel der Süffisanz. Ihre Beschreibung der Lehranstalt für höhere Töchter, Schauplatz des Romans Thebanischer Tod, ist gespickt mit Sticheleien. … Das Setting erinnert an die Kaminfeuer-Gediegenheit der Whodunit-Romane von Dorothy L. Sayers, aber die Atmosphäre ist aufgewühlt. Die Schülerinnen interpretieren Antigone politisch, als Kämpferin, die sich gegen das Establishment und den militärisch-industriellen Komplex auflehnt. In Kreon, Antigones Gegenspieler, sehen sie einen Tyrannen mit den Zügen des verhassten Präsidenten Richard Nixon. Harte rhetorische Kämpfe werden ausgefochten, das macht den Plot sophisticated …« Christian Schröder, Der Tagesspiegel »Denn so leichtfüßig, spitzzüngig amüsant ihre Romanreihe um eine scharfsinnige Laienermittlerin ist – eigentlich ist Hauptfigur Kate Fansler Literaturprofessorin, wie Carolyn Gold es war –, so hellsichtig und auch messerscharf formuliert sind viele Beobachtungen. … es geht auch um den Vietnamkrieg und einen jungen Mann, der sich versteckt, um nicht in den Krieg ziehen zu müssen. Um repressive Polizeigewalt gegen Protestierende. Um junge Frauen, die sich engagieren und diskutieren, sich dabei Stückchen für Stückchen emanzipieren, nicht zuletzt dank der Vorbilder, die sie haben. … Alles, was uns heute beschäftigt, zeichnet sich in den Kriminalromanen von Amanda Cross bereits ab.« Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau »Normalerweise lese ich keine Krimis mehr, aber als der Dörlemann Verlag begann, die Krimis von Amanda Cross, die ich vor langer Zeit sehr liebte, neu aufzulegen, war ich gleich dabei. Glücklicherweise ist diese Lesephase so lange her, dass ich mich nur noch vage an die einzelnen Fälle erinnere. Und so war auch die erneute Lektüre ein spannendes Lesevergnügen. … Die Krimis sind auch im Hinblick auf damaligen und heutigen Feminismus hoch interessant. « Marina Büttner, literaturleuchtet »Der Göttin sei Dank, die Professorin als Detektivin ist zurück!« Rotraut Schöberl, TV Media »Die Krimis habe ich vor 20 Jahren zum ersten Mal gelesen und jetzt bei ihrer Neuerscheinung wieder mit der gleichen Begeisterung.« Büchergilde Wiesbaden »Amanda Cross ist es vor fünfzig Jahren gelungen, ein treffliches Bild der damaligen US-Gesellschaft zu beschreiben und aufzuzeigen, wie aktuell ein griechisches Drama sein kann. Die Geschichte ist ein großes Lesevergnügen.« Marianne de Mestral, P.S., die linke Zürcher Zeitung »Die Bücher sind reizend altmodisch, mit quirligen Charakteren und hübschen Verweisen auf die Literaturgeschichte.« Donna Magazin »Genauso klug und lustig wie die bisherigen beiden Neuausgaben von Amanda Cross’ Krimis im Dörlemann Verlag. Unsere Kollegin Dagmar ist hingerissen!« Buchhandlung zum Wetzstein »Wunderbarer Old-Style-Krimi mit revolutionärer Unterströmung … In einer bewundernswerten Volte rüttelt Cross an starren Gesellschaftsbildern, thematisiert Frauenhass und traut sich an die heikle Frage des Mutterbildes.« Sylvia Treudl, Buchkultur »Atmosphärisch, ironisch-humorvoll und in angenehm moderner Sprache lässt Amanda Cross ihre resolute, fantasievolle Heldin in bester Miss-Marple-Manier die Ermittlungen selbst in die Hand nehmen.« ekz.bibliotheksservice »Für einen spannenden Sonntag empfehle ich Amanda Cross, Thebanischer Tod – witzige Dialoge und eine undurchsichtige kriminelle Handlung, herrlich.« Svenja Esch, Lesumer Lesezeit »Es gibt zwar wieder die intelligenten Anspielungen, Sprachspiele und Dialoge, die das Herz eines jeden Büchernerds höher schlagen lassen. Aber – und das ist nicht wirklich eine schwerwiegende Kritik – es geht auch sehr literaturtheoretisch zu. … für Literaturnerds wie immer ein durchaus schöner Zeitvertreib und eine sehr lehrreiche Lektüre.« Kate Rapp, Seiten-Hinweis »Wie immer hat Amanda Cross einen unkonventionellen Kriminalroman geschrieben, den ›eingefleischte‹ KrimileserInnen als solchen möglicherweise gar nicht bezeichnen würden. Denn: Gespickt mit literarischen Anspielungen und Zitaten … zeichnet dieser Roman ein aktuelles Bild der damaligen gesellschaftlichen Umstände in den USA … Ein Roman mit vielen Facetten und Schichten …« Monika Stemmer, Mona Lisa Blog »Amanda Cross gibt dem angestaubten Image der Antigone einen frischen Anstrich. Auch wenn man sich bisher in der Welt der griechischen Tragödien nicht unbedingt sicher bewegte, kommt man schnell dem Zusammenhang von großem Drama und den Problemen der modernen Welt auf die Spur. Kate Fansler tut sich da schwerer, dem Mörder auf die Spur zu kommen. Doch was wäre ein Kate-Fansler-Krimi ohne Querverbindungen zur Literatur und einem schlussendlich logischem Ende?« Karsten Koblo, aus-erlesen
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Autorenportrait
AMANDA CROSS, eigentlich Carolyn Gold Heilbrun, geboren 1926 in New Jersey, war eine feministische Literaturwissenschaftlerin und lehrte an der Columbia University. Sie veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Schriften; die Kriminalromane mit der Literaturprofessorin und Amateurdetektivin Kate Fansler schrieb sie unter Pseudonym. Sie starb am 3. Oktober 2003 in New York. Im Dörlemann Verlag erschienen: Die letzte Analyse. Ein Fall für Kate Fansler und Der James Joyce-Mord. Ein neuer Fall für Kate Fansler. Beide deutsch von Monika Blaich und Klaus Kamberger.