Käthe Kollwitz und ihre Kolleginnen in der Berliner Secession (1898-1913)
Katalog zur Ausstellung Wertheim/Berlin 2012/2013
Sonstiges kartoniertes Buch
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Beschreibung
„Aufruhr“ – so ist der Titel einer Radierung von Käthe Kollwitz, welche zusammen mit Julie Wolfthorns Gemälde „Hexchen“ auf der 1. Ausstellung der Berliner Secession 1899 präsentiert wurde. Doch sorgten die Künstlerinnen denn auch für Aufruhr in der Secession und im Kunstbetrieb? Die Berliner Secession gilt nicht nur als Keimzelle der Moderne, sondern war auch die erste große Künstlervereinigung überhaupt, die weibliche Mitglieder zuließ. Es waren in der Regel die ersten Künstlerinnen in Deutschland, die sich eine professionelle Ausbildung auch ohne Zugang zu den Kunstakademien erkämpft hatten und mit ihrer künstlerischen Arbeit gleichwertige Anerkennung suchten. Ihre Mitgliedschaft ist einerseits Gradmesser ihres hohen Leistungsvermögens, andererseits war damit der Wunsch nach Gleichberechtigung verbunden. Die von den neun Künstlerinnen gewählten Lebenskonzepte (als Bohemienne, Salondame, Künstlerehefrau u.a.) beeinflussten im Wechselspiel mit den gesellschaftlichen Konventionen ihre Teilhabe am Kunstbetrieb. Das Katalogbuch zur Ausstellung im Museum „Schlösschen im Hofgarten“ in Wertheim und in der Liebermann-Villa am Wannsee in Berlin thematisiert eines der spannendsten Kapitel der jüngeren deutschen Kunstgeschichte.
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Autorenportrait
Prof. Dr. Ulrike Wolff-Thomsen, Kunsthistorikerin und freie Ausstellungskuratorin, 2003 Habilitation über den Kunstagenten Willy Gretor und das System Wilhelm Bode, seit 2008 außerplanmäßige Professorin am Kunsthistorischen Institut der Universität Kiel. Zahlreiche Publikationen u.a. zu den Themen Künstler/innen um 1900 (Emil Nolde, Paula Modersohn-Becker), Museums- und Sammlungswesen, Malerei und Skulptur der Spätgotik. Weitere Titel im Boyens Buchverlag: „Rendezvous Paris. Schleswig-holsteinische und finnische Künstlerinnen um 1900“, „Lexikon schleswig-holsteinischer Künstlerinnen“. Dr. Jörg Paczkowski, geb. 1951 in Oldenburg/H., Studium der Kunstgeschichte, Archäologie, Volkskunde und Geschichte. Seit 1979 Städtischer Museumsdirektor in Wertheim/M., zudem seit 2006 wissenschaftlicher Leiter des Museums „Schlösschen im Hofgarten“ (Wertheim/Eichel) u. a. mit der „Stiftung Wolfgang Schuller: Gemälde von Künstlern der Berliner Secession in ihrer Blütezeit von 1898 bis 1911“. Stiftungsratsvorsitzender der Otto-Modersohn-Stiftung/Fischerhude. Zahlreiche Publikationen u. a. zum Thema Otto Modersohn, Louise Modersohn-Breling, Gartenbaukunst, Denkmalpflege.