Der alte Garten
Geschichten von Blumen und Gärten
Bibliografische Daten
ISBN: 9783895615887
Sprache: Deutsch
Umfang: 200 S., Einbandmotiv von Marion Nickig
Format (T/L/B): 1.8 x 15.5 x 9.8 cm
gebundenes Buch
Erschienen am
11.03.2014
Themenwelten
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Beschreibung
'Kaiserkron' und Päonien rot, // Die müssen verzaubert sein.' So beginnt Eichendorffs Gedicht 'Der alte Garten', und von dieser Verzauberung, der Liebe zu Blumen, erzählt Gabriele Tergit. Blumen symbolisieren Schönheit und Sanftmut, Liebenswürdigkeit und den Glanz des Stillen. Menschen schmücken sich und ihre Tische mit Blumen, kaum ein festliches Ereignis wird begangen ohne Blumen. Blumen findet man auf Wappen und in Gewehrläufen, die Herren tragen eine weiße Nelke im Knopfloch, Arbeiter haben die rote. Mit der Tulpenmanie in Holland entstand die Börse, und das Paradies war nichts anderes als ein Garten. Die vielen Geschichten, die sich seit jeher um Blumen ranken, erzählt Gabriele Tergit höchst kundig und amüsant unter dem Motto eines japanischen Sprichworts: 'Glücklich ist, wer in beiden Händen Blumen hält'. Pressestimmen
»Wie eine kleine Atempause, wie eine Pause aus der Realität.«
Nicola Steiner im Literaturclub (SRF)
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Autorenportrait
Gabriele Tergit (1894 - 1982), Journalistin und Schriftstellerin, wurde zunächst durch ihre Gerichtsreportagen bekannt, 1931 erschien ihr Roman 'Käsebier erobert den Kurfürstendamm', dessen Ruhm bis heute anhält. Im November 1933 emigrierte sie nach Palästina, 1938 zog sie mit ihrem Mann nach London. Dort wählte sie 1957 das P.E.N.-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland zum Sekretär, ein Amt, das sie bis 1981 innehatte. Ihre 'Geschichten von Blumen und Gärten' erschienen 1958; mit 'Der alte Garten' liegt der erste Teil dieser Sammlung nun neu vor.
Inhalt
Eine leicht sentimentale Einleitung über die allgemeine Freude an der Natur
Erster Teil
Die Päonie der Chinesen und die Lotusblume der Ägypter
Die Lotusblume als größtes Symbol indischer Kultur
Die sakrale Lilie
Gärten in Vorderasien
Griechenland
Die Gärten des Osiris und des Adonis und die Sagen vom Ursprung der Blumen
Der Beginn der Botanik
Zweitausend Jahre Bestseller
Aristoteles, ein freier Schriftsteller
Ein kleiner Einschub zur Geschichte unserer Epoche
Rosen in Rom: Vom rauen Römertum zur Rosennarretei
Die römischen Gärten
Bedeutungswandel der Rosen, Florafest und 1. Mai
Die geheimnisvolle Rose
Die Rose bei den alten und neuen Germanen – Rosmarin
Vom inneren Hof der Ägypter zum Patio der spanisch sprechenden Welt
Beschäftigung mit der Natur im griechischen Ostrom
Im Westen wird die Beschäftigung mit der Natur verdächtig
Gärten und Blumen im frühen Mittelalter
Frankreich, die Heimat der modernen Rose
In Salerno beginnt eine Renaissance
Friedrich II., Roger Baco, Albertus Magnus
Renaissance
Renaissancegärten
Die Blumenentdecker der Renaissance
Das große Trio: Dodoens, L’Ecluse, L’Obel
Gärten um 1600 »Die Girlande der Julia« oder Das Meisterwerk der Galanterie
Die Sammlung von Blumenmalereien im Naturkundemuseum von Paris
Le Notre und die Verbannung der Blumen in den Küchengarten
Die Tulpenwut
Die Hyazinthe
Die Nelke
Die Botanik bis Linné
Englischer contra französischer Garten
Das Ende des 18. Jahrhunderts und das Missbehagen an der Lebensfreude
Editorische Notiz