Haus in Flammen
Roman
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Beschreibung
In einer Serie kurzer, prägnanter Flashbacks erzählt der 21-jährige Lias Thaden die so hochaktuelle wie zeitlose Geschichte einer Ménage à trois, welche ihren Ausgang nimmt, als er mit sechzehn aus der Provinz in dieGroßstadt nach Hamburg zieht. Von seiner Freundschaft zu dem so hochintelligenten wie großspurigen Daniel Minnigk, seiner Liebe zu der schönen, undurchsichtigen Yvette, seiner aktiven Beteiligung an diversen Aktionen der von Minnigk zunächst ganz im pazifistischen Geist der Fridays-for-Future-Bewegung ins Leben gerufenen, sich jedoch zunehmend zum Öko-Terrorismus bekennenden DLB (Dead Loss Brigade) sowie dem schleichenden Verlust Yvettes, die sich mit jeder Aktion der Gruppe stärker an Lias' besten Freund und zugleich ärgsten Widersacher Minnigk bindet. Die Geschichte der drei Liebenden entfaltet eine zunehmend soghafte Wirkung, die zusätzlich Brisanz entwickelt, als die Gruppe sich mittels einiger internationales Aufsehen erregender öko-terroristischer Aktionen nicht nur mit der Staatsmacht anlegt, sondern beginnt, Menschenleben zu gefährden. Während Lias keinen anderen Ausweg sieht, als sich der Gruppe zu entziehen, marschieren Yvette und Minnigk sehenden Auges in die Katastrophe ... In seinem dritten Roman verteilt Mischa Kopmann die vielschichtige Frage, die sein Werk durchzieht, auf die schmalen Schultern dreier junger Erwachsener: Wie bewahrt man sich und seine Ideale in einer durch und durch korrumpierten Welt, die - buchstäblich - kurz vor dem Kollaps steht?
Pressestimmen
"Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zunkunft klaut." Fridays for Future
Leseproble
"Nichts rettet die Welt, Minnigk. Nicht du. Nicht Yvette. Nicht irgendwer. Weil die Welt verloren ist. Unrettbar. Weil das Problem nicht das System ist, nicht der Fortschritt, nicht der Kapitalismus. Weil das Problem wir selbst sind, Minnigk. Du und ich und er und sie und ihr. Wir alle, Minnigk. Weil wir Menschen sind, Minnigk. Weil, wie Adele zu sagen pflegte, der liebe Gott beim Erschaffen des Homo sapiens ein paar fatale Maschen hat fallen lassen."
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Autorenportrait
Mischa Kopmann wurde Ende der sechziger Jahre in einer Kleinstadt in der Südheide geboren. Um die Milleniumswende gewann er einige Literaturpreise (u. a. Allegra Kurzgeschichten Preis, Walter-Serner-Preis), unterbrach dann jedoch sein literarisches Schaffen, um seine zwei Kinder großzuziehen. Im Februar 2017 erschien bei Osburg sein Debütroman 'Aquariumtrinker', 2019 die 'Dorfidioten'. Der Autor lebt in Hamburg und steht für Lesungen zur Verfügung.

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